Ausstellung „Juden an der Universität Heidelberg“

Die Hebräische Universität in Jerusalem und die Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg unterzeichneten im Jahr 1983 einen Vertrag für eine Partnerschaft, in deren Rahmen gemeinsame wissenschaftliche Projekte bearbeitet und ein Austausch von Studierenden gefördert werden. Der Vertiefung dieser Beziehungen dient die Ausstellung „Juden an der Universität Heidelberg“, die aus der mehr als 600-jährigen Geschichte der Heidelberger Universität berichtet. Die Ausstellung, die von mir konzipiert, erarbeitet und durchgeführt wurde, war von Juni bis August 2002 in der Universitätsbibliothek Heidelberg und im November/Dezember 2002 in der Bibliothek der Hebräischen Universität in Jerusalem zu sehen. An beiden Orten fand sie große Aufmerksamkeit.

Titelbild der Ausstellung "Juden an der Universität Heidelberg" mit einigen der gezeigten Exponate. Grafik: Universität Heidelberg
Titelbild der Ausstellung

Die Ausstellung virtuell entdecken

Wegen ihrer Bedeutung für die Forschung wurde die Ausstellung nach ihrem Abbau digitalisiert und ist auf dem Server der Universitätsbibliothek Heidelberg abrufbar: http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/13683/1/juden_hd.pdf

Begleitpublikation

Zur Ausstellung in den beiden Universitätsbibliotheken erstellte ich eine Begleitpublikation, die anhand einiger Exponate einen Überblick über die Geschichte der Juden an der Universität Heidelberg und über das Forschungsprojekt gibt.

Weitere Infos: https://www.ub.uni-heidelberg.de/ausstellungen/juden_unihd2002/Welcome.html

Cover der Begleitpublikation zur Ausstellung, 2001
Begleitpublikation zur Ausstellung, 2001

Juden an der Universität Heidelberg. Dokumente aus sieben Jahrhunderten. Ausstellungen in Heidelberg, Universitätsbibliothek und Jerusalem, National- und Universitätsbibliothek. Heidelberg 2002.

Weitere wissenschaftliche Veröffentlichungen

Heidelberg im Februar und März 1848, in: Auf dem Weg zur Paulskirche. Hrsg. für das Kurpfälzische Museum Heidelberg von Frank Engehausen. Ubstadt-Weiher 1998, S. 31–42.

Nachlaßverzeichnis Dr. Marie Baum (1874–1964). Ein Leben in sozialer Verantwortung . Heidelberg 2000.

Marie Baum. Ein Leben in sozialer Verantwortung. Katalog zur Ausstellung im Universitätsmuseum Heidelberg, 19. Oktober 2000 – 20. Januar 2001 (Schriften / Archiv und Museum der Universität Heidelberg; 4) Ubstadt-Weiher 2000.

„Das Käthchen von Heilbronn“. Gustel Fraenger als Mitarbeiterin ihres Mannes, in: Neue Kunst – Lebendige Wissenschaft. Wilhelm Fraenger und sein Heidelberger Kreis 1910–1937 . Eine Ausstellung des Kulturamts der Stadt Heidelberg. Heidelberg 2004. S. 19–26.

Martin Bucer (1491–1551). Bibliographie. Hrsg. von Gottfried Seebaß, erstellt von Holger Pils, Stephan Ruderer, Petra Schaffrodt. Gütersloh 2005.

Artikel „Baum, Marie“ in: NDB-online, veröffentlicht am 01.10.2022, https://www.deutsche-biographie.de/116087749.html#dbocontent

Alte Bücher. Foto: Pexels, Jess Bailey

Sprache und Literatur in der Stadt

Blick vom Philosophenweg auf Altstadt, Schloss und Alte Brücke in Heidelberg.  Foto: Petra Schaffrodt
Der berühmte Blick vom Philosophenweg auf die Altstadt, Schloss und Alte Brücke

Heidelberg ist ein ganz besonderer Ort für Literatur. Hier trafen sich berühmte Dichter wie Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Hölderlin, Clemens Brentano, Achim von Arnim und Joseph von Eichendorff, um sich für ihre Poesie inspirieren zu lassen. Die Stadt gilt bis heute als Sinnbild der Romantik. Mit ihren Werken begründeten die Dichter des frühen 19. Jahrhunderts den Ruhm Heidelbergs, dessen Zauber bis heute wirkt. 

Die Große Heidelberger Liederhandschrift

Nicht zuletzt ist Heidelberg auch die Heimat der berühmten Großen Heidelberger Liederhandschrift. Der „Codex Manesse“ wird in der dortigen Universitätsbibliothek aufbewahrt und ist ein ganz besonderer Schatz. Sie ist die berühmteste deutsche Liederhandschrift des Mittelalters und entstand in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts in Zürich. Sie wurde von dem Gelehrten Johann Jakob Bodmer nach einer Liedersammlung der Schweizer Patrizierfamilie Manesse benannt. https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/cpg848.

Zwei Seiten des Codex Manesse in der Universitätsbibliothek Heidelberg. Foto: Petra Schaffrodt
Der Codex Manesse in der Universitätsbibliothek Heidelberg

UNESCO City of Literature

Die lange literarische Tradition wird engagiert gepflegt. Seit 2014 ist Heidelberg als Literaturstadt Mitglied im UNESCO Creative Cities Netzwerk. Aktuell leben rund 120 Autorinnen und Autoren in Heidelberg und Umgebung, außerdem viele Übersetzerinnen und Übersetzer. Rund 50 Verlage sind in Heidelberg ansässig. Mit vielfältigen Aktionen und Events wird Literatur thematisiert. UNESCO-Creative City Heidelberg | Deutsche UNESCO-Kommission

Heidelberger Literaturtage

Das überregional bedeutende Festival stellt seit 28 Jahren die Literatur in den Mittelpunkt. Es präsentiert renommierte deutschsprachige und internationale Autorinnen und Autoren mit ihren Werken. Außerdem werden interaktive Formate und Mitmachaktionen angeboten. Landing – Heidelberger Literaturtage (heidelberger-literaturtage.de)

Literaturherbst Heidelberg

Der Literaturherbst ist ein Festival, das seit acht Jahren in der Literaturlandschaft wirkt und die Idee der UNESCO City of Literature programmatisch umsetzt. In vier Festivalwochen begegnen sich Autorinnen, Autoren, Künstlerinnen und Künstler aus der Metropolregion Rhein-Neckar, aus Deutschland und der ganzen Welt. Literaturherbst Heidelberg – Das besondere Festival in der Rhein-Neckar-Region

Blick vom Schloss Heidelberg auf die Altstadt und in die Rheinebene. Foto: Pixabay, Tama66
Blick vom Schloss auf die Altstadt und in die Rheinebene

Lektorat und Redaktion

Blick auf einen Schreibtisch mit PC, Laptop, Tablet und Handy. Foto: Pixabay/StartupStockPhotos

Leidenschaft für die Sprache – Liebe zur Literatur

Seit vielen Jahren bin ich als Lektorin und Redakteurin tätig: Sprache, Literatur, Kunst, Kultur, Geschichte – meine Leidenschaft, diese Themen lebendig werden zu lassen, verbindet sich mit einem tiefgehenden Fachwissen auf diesen Gebieten. Mein Anspruch ist: Wenn mich die Sache begeistert, dann setze ich mich dafür ein, dass sie auch andere begeistert!

Als Fachlektorin im Bereich von Geschichte, Kunst und Kultur bin ich nicht nur für die formale Korrektheit und Plausibilität der Texte zuständig. Ebenso habe ich die inhaltlichen Details im Blick und biete somit eine Qualitätskontrolle. Und auch bei wissenschaftlichen Texten achte ich darauf, dass die Verständlichkeit und der Glanz der Worte zur Geltung kommen – als Scout im Dschungel der deutschen Sprache.

Die Auswahl von hochwertigen Bildern rundet das Werk ab und ist ein wichtiges Qualitätskriterium. Die Bildredaktion ist somit ein bedeutender Bestandteil im Gestaltungsprozess der Publikation – und eine besondere Freude für mich.

Das bin ich:

Magister-Abschluss in Germanistik und Geschichte

Durchführung umfangreicher Forschungsarbeiten

25 Jahre Berufserfahrung in den Bereichen Lektorat, Redaktion, Öffentlichkeitsarbeit

Vielfältige Projekterfahrungen

Bestens vertraut mit allen Aufgaben in Verlag und Agentur

Der Lesesaal der Universitätsbibliothek Heidelberg mit den historischen Band-Katalogen. Foto: Petra Schaffrodt
Ein besonderer Ort von Sprache und Literatur: die Universitätsbibliothek Heidelberg – hier der Lesesaal mit den historischen Band-Katalogen

Fachlektorat bei folgenden Publikationen:

Publikationsreihe

Die Kunstführer der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg zeigen seit über zwei Jahrzehnten den ganzen kulturellen Reichtum des Landes – in mehreren Sprachen. Jedes Jahr erscheinen neue Bände in dieser beliebten Reihe.

Fünf Cover der Buchreihe "Kunstführer der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg". Foto: StaatsanzeigerPR

Weitere Publikationen (Auswahl)

Oestergaard, Jessen: Schwetzingen – der Schlossgarten. Bildband. Stuttgart 2006.

Extra schön. Markgräfin Sibylla Augusta und ihre Residenz. Eine Ausstellung anlässlich des 275. Todestages der Markgräfin Sibylla Augusta von Baden-Baden. Hrsg. von den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg. Petersberg 2008.

Schwetzingen – die kurfürstliche Sommerresidenz. Gartenkunstwerk und freimaurerische Ideen. Nominierung zur Eintragung in die UNESCO-Welterbeliste. Drei Antragsbände. Schwetzingen 2010.

BildZeitRaum. Bildräume der Gartenkunst im Schwetzinger Schlossgarten. Ästhetik und Exploration: bildhafte Anschauungsformen des räumlichen Erlebens, angewandte Wahrnehmungsforschung in analytischer Fotografie / Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg; Universität Stuttgart, Fakultät Architektur und Stadtplanung. Stuttgart 2011.

Fotografie der Ausstellung und Publikation "BildZeitRaum". Bildräume der Gartenkunst im Schwetzinger Schlossgarten. Grafik: Universität Stuttgart

Kloster und Schloss Salem. Neun Jahrhunderte lebendige Tradition. Hrsg. von den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg. Berlin, München 2014.

Barock. Licht und Schatten einer Epoche. Das Magazin zum Themenjahr. Hrsg. von den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg.  Stuttgart 2015.

Am rechten Ort. Kostbarkeiten für Kloster Salem – ein Ausstellungsparcours zu Höhepunkten der Salemer Klostergeschichte. Hrsg. von den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg. Petersberg 2015.

Welt der Gärten. Kostbarkeiten für alle Sinne. Das Magazin zum Themenjahr. Hrsg. von den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg. Stuttgart 2016.

Öffnen, Bewahren, Präsentieren. Durch Raum und Zeit mit unseren Monumenten. Hrsg. von den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg. Mainz 2017.

Über Kreuz. Reformation und Gegenreformation in Klöstern und Schlössern. Hrsg. von den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg. Stuttgart 2017.

Schloss Bruchsal. Die Beletage: Barocke Pracht neu entfaltet. Hrsg. von den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg. Mainz 2018.

Repräsentation und Rückzug. Die Eremitage von Schloss Favorite Rastatt. Hrsg. von den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg. Petersberg 2018.

Schloss Weikersheim. Neue Forschungen. Hrsg. von den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg. Oppenheim/Rhein 2019.

Ziemlich gute Freunde – Frankreich und der deutsche Südwesten. Das Magazin zum Themenjahr. Hrsg. von den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg. Stuttgart 2019.

Kulturerbe übersetzen. Perspektiven für die Kulturvermittlung. Symposium am 20. Oktober 2017 im Rittersaal von Schloss Mannheim. Tagungsband. Bruchsal 2020.

Helmut Wörner: Schloss Weikersheim. Der „Ruin“ als herrschaftlicher Lustgarten und seine illustre Geschichte. Hrsg. von den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg. Altlußheim 2020.

Erschließung des Nachlasses von Marie Baum

Forschungen zur Landesgeschichte nehmen einen großen Teil meines Berufslebens ein – eine weitere Leidenschaft. Als Wissenschaftliche Angestellte der Universität Heidelberg konnte ich mit eigenen Projekten und Publikationen zur Forschung beitragen: etwa mit der Erschließung des Nachlasses von Marie Baum.

Blick auf historische Handschriften-Seiten. Foto: Pexels/Pixabay

Marie Baum zählt zu den markantesten Heidelberger Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Ihre Bedeutung für die Stadt und Universität Heidelberg, für Baden und – zumindest mit Blick auf die bürgerliche Frauenbewegung – auch für Deutschland ist groß. Ihr Nachlass befindet sich im Besitz der Universitätsbibliothek Heidelberg. Dessen wissenschaftliche Erschließung führte ich in den Jahren 1999/2000 durch. Die umfangreiche Publikation bildet die Grundlage für weitergehende wissenschaftliche Arbeiten verschiedenster Fachrichtungen.

Cover der Publikation "Nachlaßverzeichnis Dr. Marie Baum". Heidelberg 2000
Nachlassverzeichnis, Heidelberg 2000

Berichte zum Projekt

Stadtblatt Heidelberg, 47.2000: https://sprachfreundin.de/wp-content/uploads/2022/12/Stadt-Heidelberg-STADTBLATT-Online-47_00-ww2.heidelberg.de_-1.pdf

Informationsdienst Wissenschaft: https://idw-online.de/en/news16686

taz: https://taz.de/Unterm-Strich/!1257044/

Ausstellung

Zur Präsentation des außergewöhnlichen Lebens von Marie Baum konzipierte ich mit Exponaten aus ihrem reichen Nachlass eine Ausstellung. Sie fand vom 19. Oktober 2000 bis zum 20. Januar 2001 im Universitätsmuseum Heidelberg statt. Zur Dokumentation der Ausstellung erstellte ich einen Katalog, der detaillierte Informationen zu den Exponaten aus den zentralen Etappen der Biografie Marie Baums liefert.

Meine Eröffnungsrede zur Ausstellung: https://sprachfreundin.de/wp-content/uploads/2023/01/Seiten-aus-00Theke.pdf

Cover der Publikation zur Ausstellung 
 über Marie Baum
Ausstellungskatalog, 2000

Meine Publikationen zum Projekt

Nachlaßverzeichnis Dr. Marie Baum. Ein Leben in sozialer Verantwortung . Heidelberg 2000.

Marie Baum. Ein Leben in sozialer Verantwortung. Katalog zur Ausstellung im Universitätsmuseum Heidelberg, 19. Oktober 2000 – 20. Januar 2001 (Schriften / Archiv und Museum der Universität Heidelberg; 4) Ubstadt-Weiher 2000.

Artikel „Baum, Marie“ in: NDB-online, veröffentlicht am 01.10.2022, https://www.deutsche-biographie.de/116087749.html#dbocontent

Weitere wissenschaftliche Veröffentlichungen

Heidelberg im Februar und März 1848, in: Auf dem Weg zur Paulskirche. Hrsg. für das Kurpfälzische Museum Heidelberg von Frank Engehausen. Ubstadt-Weiher 1998, S. 31–42.

Juden an der Universität Heidelberg. Dokumente aus sieben Jahrhunderten. Ausstellungen Heidelberg, Universitätsbibliothek, 12.6. – 31.8.2002. Jerusalem, National- und Universitätsbibliothek, 6.11. – 31.12.2002. http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/13683/1/juden_hd.pdf

„Das Käthchen von Heilbronn“. Gustel Fraenger als Mitarbeiterin ihres Mannes, in: Neue Kunst – Lebendige Wissenschaft. Wilhelm Fraenger und sein Heidelberger Kreis 1910–1937. Eine Ausstellung des Kulturamts der Stadt Heidelberg. Heidelberg 2004. S. 19–26.

Martin Bucer (1491–1551). Bibliographie. Hrsg. von Gottfried Seebaß, erstellt von Holger Pils, Stephan Ruderer, Petra Schaffrodt. Gütersloh 2005.

Seiten eines aufgeschlagenen Buches. Foto: Pexels, Caio